Meine ersten Nähversuche & kleine Nähfußkunde

Neulich gab es eine tolle Überraschung: ich habe die alte Nähmaschine wiederbekommen, auf der ich meine allerersten Nähversuche gestartet habe. Eine kleine Zeitreise...

Veritas Nähmaschine

Als mich neulich meine Großeltern besucht haben, hatten sie ein tolles Geschenk für mich im Gepäck: Omas ausrangierte "Veritas"-Nähmaschine! Ein Prachtexemplar aus meinem Geburtsjahrgang - sogar in meiner Lieblingsfarbe Rot! Das ist tatsächlich der Nähmaschinentyp, auf dem ich meine ersten Nähversuche gewagt habe. Mit Mutters Nähmaschine habe ich als junge Göre von 12 Jahren angefangen, meine ersten Kuscheltiere und Taschen zu nähen. Meine Mutter hat sich dann immer sehr "gefreut", wenn sie nach meinen Nähexperimenten alles wieder richtig einstellen mußte.

Eine Nähmaschine aus einer anderen Zeit...

Damals hatte ich ja noch keine Ahnung von Fadenspannung etc. und habe wie wild an allen Rädchen herum gedreht. In meiner Ausbildung zur Modeschneiderin in einem Berliner Konfektionsbetrieb hat sich das dann allerdings geändert.

Mit der Nähmaschine von Mutter, Oma oder Freundin das Nähen entdecken zu können, ist eine schöne Sache - erst recht, wenn die Besitzerin sich die Zeit nimmt und eine Einweisung dazu gibt. Wenn man vielleicht sogar das Glück hat, so eine Maschine älterer Bauart zu erben oder geschenkt zu bekommen, ist das meiner Meinung nach der Idealfall für jede/n Nähinteressierte/n bzw. -anfänger/in.

Veritas Nähmaschine
Nähmaschine einfädeln

Robuster Klassiker

Mit diesen robusten Geräten ohne viel Firlefanz kann man wunderbar nähen lernen. Im Gegensatz zu manchen Billig-Discounter-Geräten sind diese weniger anfällig und überleben auch mal Experimente mit dicken Stofflagen oder ähnlichem.

Auch wenn ich mittlerweile maschinentechnisch ganz gut ausgestattet bin, freue ich mich sehr über dieses Gerät, welches trotz Alter super näht und mich an meine ähm... Jugend erinnert. Glücklicherweise ist sogar noch einiges Originalzubehör dabei, darunter auch eine schöne Auswahl an Nähfüssen.

Veritas Nähmaschine verschiedene Sticharten
Nähmaschine Veritas Zubehör

Kleine Nähfußkunde

Solche bzw. so ähnliche Füsschen habt ihr sicher auch in eurem Nähkästchen.

Und weil ich hin und wieder von euch danach gefragt werde, nutze ich meine Anschauungsobjekte heute gleich für eine kurze Aufklärung über deren Verwendungszwecke.

  1. Geradstich-Nähfuß, mit einem kleinen Loch für einen sauberen Geradstich bzw. geraden Steppstich
  2. Kantenfuß, z.B. zum Absteppen von Kanten oder Annähen von Reißverschlüssen (wie bei meiner Susie)
  3. Säum-Nähfuß, mit diesem kann eine Stoffkante schmal eingeschlagen und abgesteppt werden
  4. Knopfannähfuß, dieser wird direkt auf den Knopf abgesenkt, welcher mit einem Zick-Zack-Stich, ohne Transport angenäht wird
  5. Zick-Zack-Nähfuß, mit einer breiten Aussparung für den Zick-Zack-Einstich der Nadel
  6. Knopflochfuß, durch die Einwölbung wird das Knopfloch nicht flachgedrückt und der Transport bleibt gleichmäßig
  7. Ziernahtfuß, z.B. für Bogennähte
Nähfüsse für die Nähmaschine
Nähfüsse für Zierstiche für die Nähmaschine

Damit habt ihr meinen neuesten Liebling mal näher kennen gelernt - die anderen werde ich euch auch noch vorstellen. Dazu gehört u. a. eine Pfaff-Nähmaschine, die ihr aus meinen pattydoo-Tutorials kennt und nun auch eine Bernina mit Stickfunktion, welche ihr vielleicht im neuen DaWanda-Nähschulvideo zum Stiftemäppchen bemerkt habt. Mich würde ja sehr interessieren, mit welchen Maschinen ihr so näht und welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt. Vielleicht habt ihr Lust, einen kurzen Kommentar zu hinterlassen? Ich würde mich freuen und bestimmt interessiert das auch sehr die Nähanfängerinnen, die noch am Überlegen sind. Vielleicht näht sogar jemand von euch mit einer "Veritas"? Vielen Dank!

Happy Sewing,

Eure Ina

Schnittmuster für Nähanfänger:

alle Schnittmuster

Kommentare

Nina
24. April 2014 um 15:08

Hallo Ina,

erstmal danke für diese Fußkunde :-D

Vielleicht hast du ja mal Lust, beim nächsten Säumen, so einen Säum-Fuß zu zeigen? Meine Maschine hat auch so einen, auch gibt es in der Anleitung eine Erklärung, doch diese ist für mich eine Fremdsprache. Damit bekomme ich es nicht hin.
Eventuell auch grundsätzlich ein Video, wo diverse Füße, Nähte erklärt sind wäre vielleicht eine Idee? Du gibst die Tipps ja in den Videos, ist halt nur doof, wenn man gerade einen bestimmten Stich/Fuß etc bräuchte, aber nicht alle Videos ansehen möchte um nochmal zu schauen wie das war :-D

Ist nur eine Idee, aber die erste mit Dem Säum-Fuß, wäre echt super ^^

LG
Nina

nora
08. April 2014 um 16:20

Ich habe vor einem halben Jahr die günstige Singer 8280 gekauft, nur für Kissenbezüge und um Vorhänge kürzen zu können. Dank DIR und deiner wundervollen Videos bin ich geradezu Nähsüchtig geworden und möchte mich nach zahlreichen Täschchen (und natürlich auch Kissenbezügen und Vorhängen) auch mal an einfache Kleidung trauen. Allerdings bin ich da auch schon an die Grenzen der Billigmaschine gestoßen, Kanten versäubern klappt selbst bei Baumwolle trotz Verringern des Nähfüßchendrucks nicht wirklich ohne das der Stoff eingezogen wird und das Nähen macht so nicht viel Spaß :( Einerseits gut, dass ich jetzt ein so tolles neues Hobby entdeckt habe, andererseits bedeutet dass: eine neue, zuverlässige Maschine muss her und ich stehe vor der Qual der Wahl :)

Silke
24. März 2014 um 16:37

Hallo Ina,

durch Zufall bin ich vor ca 3 Monaten auf Deine Seite gestoßen und habe nun auch schon häufiger reingeschaut. Tolle Seite... :-)

Vor ca 1 1/2 Jahren habe ich die Nähmaschine von meiner Oma geerbt, auf der auch schon meine Uroma genäht hat. Angefangen von Loops über Mützen bis hin zu T-Shirts und diversen anderen Nähprojekten (das meiste für meine Kinds) nähe ich alles auf einer "Singer 676 G". Und sie näht nach wie vor super.... auch wenn ich manches vereinfache. Mein nächstes großes Projekt soll ein Kleid für mich werden... Freu mich schon...

Liebe Grüße

Silke

Jettewunderdichnicht
06. März 2014 um 09:33

Hallo Ina,
der Beitrag ist nun schon ein bisschen her. Obwohl ich schon öfter auf deiner Seite gestöbert habe, laß ich ihn eben erst.
Ich habe von meiner Mam (die sie von meiner Oma hat) eben die gleiche Nähmaschine wie du. Meine ist zwar nicht rot, sondern nur vergilbt, aber nach einem Besuch beim NähmaschinenDoc läuft sie wieder prima und meine Nähkünste werden immer besser und besser.
Vielen, vielen Dank für deine Tutorials und deine Inspiration!
Eine Frage habe ich aber: gibt es eine Versäuberungsfunktion? Das hab ich noch nicht herausgefunden. Leider habe ich keine Anleitung zu meiner Maschine und muss daher viel experimentieren. Wahrscheinlich weiß ich noch nicht ansatzweise, was diese guten alten Veritas alles drauf haben. Vielleicht könntest du mir ja einen Tip geben.
Liebst, Jette

Lina
02. Februar 2014 um 17:59

Liebe Ina,

vielen Dank! Im November habe ich mir - eher aus Spaß - in den Kleinanzeigen eine alte Privileg Supernutzstich gekauft und probiere seitdem jede Woche mal ein neues Projekt aus.
Ich hab schon vor ein paar Wochen die tolle Veritas bewundert und siehe da: gestern auf dem Wertstoffhof wollte jemand eine völlig funktionstüchtige von 1980 wegwerfen, weil er sie nicht mehr braucht. Sogar die Plastikbox war noch dabei :). Die Maschine steht jetzt sauber und aufgeräumt in meiner Nähecke. Es scheint sogar das gleiche Modell zu sein.
Bei den Nähfüßchen hab ich noch so meine Probleme. Und da jetzt genau die gleichen 7 auf dem Tisch liegen, habe ich sie gleich mal beschriftet und sage in diesem Sinne: Vielen Dank!

Dajana
30. Januar 2014 um 23:03

Hallo Ina, tolle Nähmaschine, angefangen mit dem Nähen habe ich in der 6. Klasse und jetzt 5 Jahre später habe ich wieder endeckt und es macht habe große freude drann, früher habe ich mit der Maschine von meiner Oma genäht das war eine Singer Samba 4 & seid einer Woche nähe ich mit einer Singer Heavy Duty 4432 & sie ist toll, auch wenn ich heute gemerkt habe wenn ich was versäubern mit den Overlockstich aber den Fuß nicht dafür verwende und dann die Stichlänge auf 0 ist, sich dann garnichts mehr bewegt und und nur auf einer Stelle näht, hatte schon Angst sie wäre kaputt weil der Greifer die Schlaufe nicht gebildet hat und sich alles veknotet hat bei der Spule -.-, also zum Nähmaschinen Center und die haben dich Stichplatte augeschraubt und es kam ein Fadenbüschel raus xD.
Jetzt geht sie wieder :), aber ich habe noch eine Frage & habe schon im Internet geschaut was bedeutet eigendlich die Stichlänge 0 und warum bewegt sich der Transporteur nicht mehr? Kannst du vielleicht meine Frage beantworten warum das so is?

liebsten Gruss Jana

cat4net
29. Januar 2014 um 09:08

Hallo Ina, toller Blog - ganz ehrlich!
Ich habe vor ewigen Zeiten auf der Veritas 8014/3 Automatic meiner Mama lernen dürfen - OMG was habe ich damit gespielt, ihr fasziniert beim Nähen über die Schulter geschaut, darum gebettelt doch irgendetwas damit nähen zu dürfen (meistens durfte ich dann die Kanten mit Zickzack versäubern)... Tja, diese treue alte Maschine steht nun schon lange als Erbstück bei mir. Ich habe ihr einen gusseisernen Nähtisch mit Holzhaube gegönnt, in den sie perfekt passt. So oft habe ich schon mit anderen Maschinen geliebäugelt, hatte auch schon mal eine andere alte gebrauchte Freiarm. Doch ich kann mich nicht von meiner Veritas trennen (werde ich wohl auch nie können).
Sollte ich irgendwann wieder mehr Zeit zum Nähen haben - dann gibt's vielleicht noch eine andere.
LG

Yolanda
24. Dezember 2013 um 07:54

Hallo,
Nachdem ich über die Adventszeit über deine Seite gestolpert bin hab ich heute morgen etwas Zeit diese durchzublättern und bin nun auf diesen Artikel gestoßen. Da möchte ich mich doch auch mitteilen. Übrigens nebenbei bemerkt danke für den Susi Schnitt das gab grad noch ein Spontangeschenk, schnell genäht und stellt echt was dar. Nun aber zum Thema. Ich nähe mit einer Pfaff Creative 2144 mit der bin ich sehr zufrieden. Nachdem ich nun auch auf Windows 7 das Stickmodul zum laufen brachte. Meine ersten Versuche machte ich auf einer alten Bernina... die hatte glaub grad mal 5 Stiche zur Auswahl, was aber reichte um meine Mom zum Wahnsinn zu bringen wenn ich mich daran setzte und dann wie bei dir alles verstellt war. Mein erstes eigenes Exemplar war dann auch eine Bernina irgend ein Occasionsgerät das tip top lief. Irgendwann vor etwa 10 Jahren genügte sie mir dann nicht mehr und ich entschloss mich ein neues Gerät anzuschaffen. Dies sollte ja eigentlich was ganz einfaches sein. Aber auf der Messe begeisterte mich dann die damals topaktuelle Pfaff Creative 2144, auch Bernina hatte ein tolles Model, der Oberfadentransporter ließ ich dann aber zur Pfaff greifen. Anfangs lebte ich auf Kriegsfuss, nur schön wegen des Füsschenwechseln, bei der Bernina ging das sowas von einfach, der ganze Fuß wurde einfach ausgetauscht und hier das das Gniffel mit den Fusseinsätzen. Zwischenzeitlich komm ich damit super klar und find es Klasse da es ja viel weniger Platz braucht. Das Stickmodul war anfangs eher als Garnitur dabei gebraucht hab ich das fast nie. Vor ca. 1 Jahr hab ich mir dann wieder eine Einführung geben lassen und brauche das Teil nun wirklich regelmäßig. Aber wie gesagt erstmal musste ich das Teil auf Windows 7 zum laufen bringen. Da bekomm ich von der Servicestelle tolle antworten wie, naja das ist halt veraltet blablabla... bi sich dann jemand die Zeit nahm und mich unter viel Geduld und Verständnis zum Ziel führte. Nun läuft's und ich hoff einfach mein PC liegt nicht ab. Den ich wüsste beim besten Willen nicht mehr was der Ausschlaggebende Dreh war wieso es geht.

LG
Yolanda

Josie
19. Dezember 2013 um 09:12

Ich hab erst letztes Jahr mit dem Nähen angefangen. Das Schicksal wollte es so, das zu dieser Zeit bei Aldi eine Singer Maschine im Angebot war. Mein Mann brachte sie mir als Überraschung mit. Ich hab darauf auch einiges zustande gebracht. Als kürzlich seine Cousine zum Nähen da war und ihre W6 ausgepackt hat überkam mich der Neid. Man kann sich beim Nähen sogar noch unterhalten weil sie nicht so laut rattert.
Nun hab ich auch eine :-) und bin sehr zufrieden...
Durch das Umfangreiche Zubehör, welches dazu erworben werden kann bin ich nun gut gerüstet.

Fröhliche Weihnachtsnäherei!
Josie

Angelika
12. Dezember 2013 um 10:40

Hallo Ina,
angefangen habe ich damals bei meiner Mutter mit so einer richtigen Tretmaschine. Später habe ich mir von meinem ersten Gehalt (1989) eine Veritas gekauft (da irgendwo am Baumschulenweg). Die war echt nicht schlecht, aber irgendwann war sie dann kaputt, ich weiß gar nicht warum und weiß nicht, wo die geblieben ist (echte Gedächtnislücke). Dann hatte ich eine von Quelle und eine Noname von meiner Mutti bekommen. Immer wieder Probleme, immer wieder von so einem alten Fuchs reparieren lassen, aber dieses Jahr dann doch in eine richtige investiert, eine Janome MC 5200 und mit der bin ich sehr zufrieden, obwohl ich bestimmt längst nicht alles nutze, was die kann. Übrigens habe ich von meiner Omi dann noch eine schöne alte Ankertretmaschine geerbt, die aber leider noch nicht laufen will, obwohl alles da ist. Aber auf ihr steht meine Overlock W irgendwas, ein deutsches Produkt und bisher sehr zuverlässig. Ein bisschen stört, dass man das Messer nicht einfach und schnell wegklappen kann, das dauert mir zu lange..
Danke für deine schönen Erklärungen und Ideen.
Liebe Grüße Angelika

Jenny
10. Dezember 2013 um 17:53

Hallo Ina,

ich habe auf der alten Riccarda-Nähmaschine von meiner Oma mit dem Nähen angefangen und habe sie immer noch. Als meine Oma sich eine neue gekauft hat, hat sie die alte Maschine an meine Mutter weitergegeben, die allerdings schon eine eigene hatte. So bin ich an mein gutes Stück gekommen. Zwischendurch fechten wir zwar immer wieder kleine Kämpfe aus, aber bis jetzt haben wir uns auch immer wieder zusammengerauft ;-) Wenn irgendwas nicht klappt, lese ich die Gebrauchsanleitung mal wieder durch oder probiere manchmal bis zur Verzweiflung, bis ich den Fehler gefunden habe. Immer, wenn ich die Nase voll habe und mit dem Gedanken spiele, mir vielleicht doch noch mal ein neueres Modell zuzulegen, bin ich jedes Mal aufs Neue überrascht, wie solide, klasse, unverwüstlich und vielseitig (Zubehör: verschiedene Nähfüße UND Wahlscheiben für eine Menge Ziernähte!!!) sie eigentlich ist. Sie ist auch noch aus Metall, also ziemlich schwer. Die Firma gibt es auch nicht mehr, ich habe mal wegen möglicher Ersatzteile usw. nachgeguckt.

Näht von Euch eigentlich auch noch jemand mit Wahlscheiben?

Liebe Grüße,
Jenny

DoRo
09. Dezember 2013 um 21:21

Also ich nähe auf einer Bernina 1030 die ich vor über 20 Jahren zur Gesellenprüfung bekommen habe....bin nach wie vor super zufrieden. Ich denke, je mehr Schnick Schnack, desto anfälliger...obs tatsächlich so ist, weiß ich nicht.....

Gaby
09. Dezember 2013 um 14:09

Hallo Ina,
Letzte Woche hatte ich die Gelegenheit etwas auf der über 50 Jahre alten Bernina meiner Schwiegermutter nähen zu dürfen
und ich war schwer beeindruck wie leichfüssig und präzise das alte Mädchen noch seinen Dienst tut und vor allem was damit schon alles genäht wurde.. Und das obwohl es nur geradeaus und Zickzack kann.
Schön das es noch Menschen gibt die sowas zu schätzen wissen.
Liebe Grüße
Gaby

Astrid
09. Dezember 2013 um 12:48

Hallo Ina,
ich hatte meine ersten Näherfahrungen als Teenager auch auf der Veritas meiner Mutter, aber das war und ist (sie benutzt sie noch immer) eine Maschine aus den 60ern mit mechanischem Antrieb, also Fußpedal und Lederriemen, und das Ganze in einem eigenen Möbelstück versenkbar mit ausklappbarem Tisch (wozu man heute extra einen Anschiebetisch kaufen muss...) Ich erinnere mich, dass ich zuerst Tischdecken und Kissenhüllen und dann wohl auch kleine Bekleidungsstücke für mich genäht habe. Regelmäßig gab es Probleme mit sich verheddernden Unterfäden etc... Aber das war die Maschine, die wir hatten, und ich habe mich durchgebissen. Inzwischen nähe ich auf einer brother innovis.
Herzliche Grüße
Astrid

Katharina
27. Oktober 2013 um 18:03

Hallo Ina!
Danke für die Nähfußkunde. Auf deinem Bild mit dem Originalzubehör deiner Veritas (Bedienungsanleitung, Nähfüße etc.) liegt ganz links eine Art "Hebel", den ich nicht zuordnen kann. Wofür ist der? Bei der Pfaff 206 meiner Mutter ist auch einer dabei. Ich weiß aber nicht, welchen Zweck er erfüllt.

Steffi
15. Oktober 2013 um 07:39

Ich habe das Nähen auch auf der Veritas meiner Oma gelernt. Nach einigen Jahren auf diversen Billigmaschinen, die alle nach kurzer Zeit in die ewigen Nähgründe gegangen sind, bekam ich sie von Oma geschenkt und gebe sie nie wieder her. Es ist ein Modell aus den Endsechzigern, welches immer gut gewartet und behandelt wurde. Außerdem ist von der Anleitung bis zum Zubehör alles dabei. Wir haben die schönsten Stunden miteinander verbracht, in denen sie treu und brav alle Eskapaden mitgemacht hat ;) Inzwischen verhilft sie mir zu einem kleinen Taschengeld neben meinem Job. Aber ich habe ihr versprochen, dass ich mir von meinem Nebenverdienst alles kaufen werde, nur keine neue Nähmaschine!

DINGO
13. Oktober 2013 um 18:17

Auch ich habe so ein Schmuckstück hier zu stehen , hübsch verpackt in einer Braunen Ledertasche mit Metallkasten unten dran, leider bekam ich diese nur zum Einstellen und restaurieren von meiner Mutter.

Habe leider keine Gebrauchsanleitung um zu sehen wie die Fäden eingefädelt werden (sprich unten)

Ines
07. Oktober 2013 um 22:20

Ich oute mich auch mal, als Besitzerin einer Veritas. Das gute Stücke habe ich seit etwas über dreißig Jahren und es schnurrt wie ein Kätzchen. Gut, die eine oder andere kleinere Reparatur war schon mal fällig, aber an sich kann ich nur bestätigen, dass sie absolut robust ich. Wenn ich daran denke, wie meine Studienfreundin das Ding bei ihren efrsten Nähversuchen malträtiert hat - das jätte so manche moderne Maschine nicht so einfach überstanden ;-) War ja aber auch zu damaliger Zeit alles andere als günstig, ich glaube meine hat knapp 1300 Mark gekostet. Die wollte man einer damals 12-jährigen auch eigentlich garnicht verkaufen.
Außerdem besitze ich noch zwei uralte Singer (aus den 30er Jahren, waren so mit die ersten elekrtrisch beriebenen Nähmaschinen), die aber nur im Notfall zum Einsatz kommen, denn sie können nur Geradeausstiche. Dann gibts hier noch eine Overlock von W6, eine brother innovis 955 und seit kurzem eine Singer Futura XL400.

LG Ines

Bea
02. Oktober 2013 um 23:52

Hallo, welch schöner Zufall, ich bin auch zufriedene Besitzerin einer Veritas. Optisch nimmt sie sich bis auf die Farbe nicht viel von meiner (laut Recherche Baujahr 1980)
mir hat Deine Erläuterung gerade sehr viele Aha Momente beschert :-) auf Säum-Nähfuß wäre ich nie von allein gekommen. Was mich sehr verwundert ist das Rad unten rechts mit dem Hebel. Ich verstehe den Nutzen nicht, aber vielleicht kann mir jemand dabei helfen :-)
Ich habe immer per Hand genäht. Nicht gut, aber enthusiastisch. Aber seitdem ich die Nähmaschine geerbt habe und selbständig wieder flott gemacht habe, setze ich mich regelmäßig daran und versuche etwas fürs Kind zu nähen.
Ich finde es schön, eine Maschine zu haben, die älter ist als ich :-) dann hat wenigstens einer von uns beiden Ahnung hihi

LG Bea

Janine
25. September 2013 um 19:27

Hallo ihr Lieben :)

Ich wage zur Zeit meine ersten Nähversuche mit der AEG 1715, klappt auch prinzipiell ganz gut. Habe schon diverse Taschen genäht :) kann mir jemand von euch zufällig sagen wie ich an der Maschine den Overlockstich einstellen kann? Steht leider nicht in der Anleitung :((

Britta
25. September 2013 um 12:18

Hallo Ina,
ein ganz toller Blog und so einfache Anleitungen stellst Du hier zur Verfügung, ganz großen Dank dafür! Ich hatte hier bei Deinen Videos Hilfe bekommen, als ich an einer 'fremden' Anleitung verzweifelte.
Ich habe im Frühjahr angefangen, auf meiner alten Aldi-Maschine. Die habe ich leider geschrottet :-) und sie war nicht mehr zu reparieren, aber nun habe ich eine Brother Innov-is10 und bin schwer begeistert. Sie fängt auch einige Anfängerfehler auf (man kann z.B. erst dann nähen, wenn der Fuß unten ist bzw. bei dickerem Stoff fast unten ist).
Schade finde ich, dass Maike über mir nicht ihre alte Pfaff reparieren lassen hat, denn 100 Euro sind echt nicht viel für die Pfaff, die dann sicher noch viele, viele Jahr läuft. Die Maschine meiner Nählehrerin brauchte nach 25 Jahren quasi eine Generalüberholung, etwas über 100 Euro, und nun spricht alles dafür, dass sie noch weitere 25 Jahre nähen wird.
Wenn ich irgendwann mal mehr kann und mehr Zeit habe, dann werde ich mir vielleicht mal eine Stickmaschine zulegen, das würde mir auch Spaß machen, aber so lange bleibe ich bei meiner Brother, die mich hoffentlich viele Jahre begleiten wird!
Liebe Grüße
Britta

VERITASKLUB
30. Oktober 2013 um 18:45

Hallo Mädel's,

Super Artikel's und lieben Dank für die "VERITAS"-Komplimente. Das war schon eine feine Maschine!
Übrigens, Ersatzteile, Bedienungsanleitungen etc. gibt es immer noch für die coole "VERITAS" Nähmaschinen:

www.nähmaschinenwerk.de

Liebe Grüße Björn (Veritasklub)

Maike
07. September 2013 um 23:39

Hallo Ina,
ich bin Nähanfängerin und bin schon fast verzweifelt und wollte alles hinschmeißen..... hierzu kurz meine Geschichte:-)
Ich habe eine alte Pfaff von meiner Mutter bekommen (ca.33 Jahre) alt. Als ich diese mit zu einer Näherin genommen habe, ist diese noch beim Einfädeln in Qualm "aufgegangen" und es hat komisch gerochen. Kondensator kaputt und die Reparatur würde über 100 Euro kosten :-(.
Dann habe ich mir eine Bernette bei meiner Schwiegermutter geliehen, die gestern Abend plötzlich, ohne das ich etwas gemacht habe, angefangen hat zu brummen und dann ist in der Fußpedale etwas kaputt gegangen und es hat wieder ganz komisch gerochen:-(.
Ach ja und ich habe mir letzte Woche eine Singer Tradtion online gekauft und als ich diese das erste Mal angemacht habe, ist die Birne kaputtgesprungen und die Sicherung ist rausgeflogen. Ich musste die Maschine zurückschicken und es gab eine neue Birne.
Nach diesen ganzen Geschehnissen war ich gestern ganz fertig und habe mich gefragt, ob mir irgendjemand ein Zeichen geben will und ich einfach aufhören sollte zu nähen.........., aber wenn ich deinen Blog hier sehe bleib ich doch beim Nähen:-) Einen ganz tollen Blog hast du hier und die Videos ganz ganz toll. Ich bin begeistert.

Ganz lieben Gruß
Maike

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